Jahresbericht 2015

 

Was trägt „Frau“ im Jahr 2015? Hierauf gab die Modenschau von

„Christin´s Mode“ aus Holtsee im Januar eine Antwort. Gut gelaunt und laufstegtauglich präsentierten die Models aus unseren eigenen Reihen Kleidung, Taschen und Tücher.

83 LandFrauen verbrachten einen fröhlichen Nachmittag beim Modeln, Zuschauen und anschließendem Stöbern, Anprobieren und Kaufen.

 

Schon zwei Wochen später konnte das neue „Schapptüch“ zum Einsatz kommen, als sich 23 Damen auf den Weg ins Opernhaus machten. In dem Musical „Sekretärinnen“ sangen sich neun Schreibdamen ihren alltäglichen Frust im Büro, ihre Sehnsüchte und Laster in Form eines Repertoires bekannter Melodien vom Vokslied zum Pop, vom Schlager bis zur Arie, von der Seele. Alles in allem ein vergnüglicher Abend.

 

Zur Jahreshauptversammlung im Februar erschienen 71 Mitglieder. Im Anschluss an die Regularien erfolgte die Spendenübergabe aus der Sammlung während der Weihnachtsfeier 2014 an die anwesenden Vertreter vom Hospiz Dänischer Wohld.

Danach hörten wir noch einen Vortrag von Marianne Kühlmann über „Eine interessante Frau“: Aenne Burda. Sie gründete 1950 die Zeitschrift „Burda-Moden“ und prägte das Gesicht der Wirtschaftswunderjahre.

 

Die schlechte Nachricht erhielten 78 Damen im März gleich zu Beginn des Vortrags von

Dr. Stefan Ellwanger: Arthrose, also der Gelenkverschleiß, ist nicht heilbar. Der Knorpelschaden entwickelt sich auf Raten z. B. durch Fehl- und Überbelastungen des Gelenks, hormonelle Veränderungen, Diabetes oder Gicht. Zu den nichtoperativen Behandlungsmethoden zählen in erster Linie Muskeltraining und Bewegung und sei es nur der tägliche Spaziergang.

 

Ebenfalls im März trafen sich 20 Damen, um einen Blick hinter die Kulissen des Opernhauses zu werfen. Sehr interessant, einmal nicht als Zuschauer auf die Bühne, sondern von der Bühne in den Zuschauerraum zu blicken. Auch der Anblick der Unmenge an Requisiten und natürlich des riesigen Kostümfundus ließen Frauenherzen höher schlagen. Im Anschluss gab es dann noch ein leckeres Frühstück in der Forstbaumschule.

 

In der April-Veranstaltung überschüttete die Gartenexpertin Helga Rick aus Breitenberg 58 ? LandFrauen mit einer ganzen Fülle an Tipps und Gestaltungsvorschlägen um vom „Gartentraum zum Traumgarten“ zu gelangen. Rispenhortensie Pinky winky, die Rosen Lykkefund und Raubritter, Lichtnelken und japanisches Waldflattergras haben sich auch schon in ihrem eigenen 3000 qm großen Schaugarten bewährt. Zur Motivation gab es noch diesen Tipp von Frau Rick: „ Es muss erstmal hässlicher werden, bevor es wieder schöner wird."

 

Der für Mai vorgesehene Vortrag „Gute Laune – schlechte Laune“ von Hanna Ahrens musste leider kurzfristig abgesagt werden. Dankenswerterweise erklärte sich Dr. Thorsten Schmidt vom UKSH Kiel spontan bereit, nach Surendorf zu kommen, um vor 31 ? LandFrauen einen Vortrag mit dem Thema „Was Turnvater Jahn noch nicht wusste - Bewegung als Therapie bei Krebserkrankungen“ zu halten.

Studien lassen vermuten, dass dem sportlichen Bewegungstraining ein krebsschützender Effekt zuzuschreiben ist, warum körperliche Aktivität heute ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Tumorpatienten ist. Gleichzeitig bewirkt eine richtig dosierte Belastung eine Zunahme der Muskelmasse und Verbesserung der Herz-Kreislauffähigkeit, so dass die Sport- und Bewegungstherapie in der Krebsnachsorge notwendig ist, um die Nebenwirkung der Therapien zu minimieren. Dr. Schmidt verabschiedete sich mit einem Zitat von Platon:

„Der sicherste Weg zur Gesundheit ist es, jedem Menschen möglichst genau die erforderliche Dosis an Nahrung und Bewegung zu verordnen, nicht zu viel und nicht zu wenig.“

 

51 LandFrauen hatten sich angemeldet, um im Juni an einer Tagesfahrt ins „Alte Land“ teilzunehmen. Mit dem Bus ging es zunächst nach Stade, wo wir eine interessante Stadtführung erhielten. Stade ist mit über 1000 Jahren eine der ältesten Städte in Nordeuropa und gehörte schon von Beginn an der Hanse an und war anfangs sogar bedeutender als Hamburg. Viele schöne historische Gebäude und Fachwerkhäuser prägen die Innenstadt von Stade.

Anschließend ging es weiter nach Jork, wo wir den Obsthof Matthes besichtigten und mit dem Obsthofexpress durch die Obstplantagen fuhren. Bei schönstem Wetter konnten wir dann noch im Gartencafé Kaffee trinken und dazu ein schönes Stück Torte genießen.

 

Nach der Sommerpause freuten sich im September 45 LandFrauen auf eine Tagesfahrt nach Flensburg. Zunächst ging es zur Flensburger Brauerei, die 1888 gegründet wurde und heute mit einer Kapazität von 1 Million Bügelverschlussflaschen pro Tag eine der größten Abfüllanlagen weltweit ist. Nach einem Rundgang durch Gär- und Filteranlagen, das Sudhaus und die Abfüllanlage konnten wir uns im „Blauen Salon“ nach einem gemeinsamen „Plopp“, jeder mit seinem Lieblings-Flens, bei einem Imbiss stärken.

Anschließend war noch genügend Zeit für einen Streifzug durch Flensburg. Zum Abschluss des Tages besuchten wir dann noch das „Marien-Café“ mit seiner einzigartigen Kaffeekannen- und der größten Teekannensammlung im Norden.

 

25 LandFrauen besuchten im September die NordArt in Büdelsdorf und wurden während der ausführlichen Führung mit ganz viel Hintergrundwissen versorgt. Bei der anschließenden Kaffeetafel konnte das Gehörte noch einmal verarbeitet werden.

 

Mit einer Andacht in der Krusendorfer Kirche begann unser Erntedankfest im Oktober. Die anschließende Feier stand unter dem Motto „Rund um den Kohl“. Sage und schreibe

100 Damen trafen sich hierzu in dem mit viel Kohl herbstlich geschmückten Saal bei Binge, wo uns zunächst „Gestovter Weißkohl mit Hackfleischklößen“ serviert wurde. Silke Sommer hielt eine launige Kohl-Rede, es gab Kohlbonbons und der Chor unterhielt uns mit herbstlichen Liedern. Beim anschließenden Wissensquiz konnte man zwar nicht Millionär werden, aber es gab einen sehr schönen Erntekorb zu gewinnen.

 

„Gesund und erholsam schlafen – (k)ein Problem?“ oder „Wenn Schäfchen zählen nicht mehr hilft“.

Dass erholsamer Schlaf eine notwendige Voraussetzung für das körperliche und seelische Wohlbefinden ist, erklärte der Facharzt Dr. Baier vom Zentrum für Schlafmedizin 84 sehr wachen Damen im November und räumte mit einigen Mythen über den Schlaf auf. So stimmt es nicht, dass jeder Mensch 8 Stunden Schlaf benötigt und der Schlaf durchgehend tief sein muss. Es ist sogar nicht unnormal, wenn man bis zu 20 x pro Nacht aufwacht, allerdings nur für 2-3 Minuten..

Einen kleinen Tipp gab es auch noch:

„Nichts hindert so sehr am Einschlafen wie der Wille, es zu tun“.

 

Lüneburg war das Ziel der Nikolausfahrt von 52 LandFrauen im Dezember. Eine interessante Stadtführung durch die schöne mittelalterliche Altstadt mit ihrer „salzigen“ Vergangenheit und den historischen Giebeln, ein gemeinsames Kaffeetrinken im „Residenz-Café“, ein Bummel durch das weihnachtliche Lüneburg und über den Weihnachtsmarkt – ein rundum gelungener vorweihnachtlicher Tag.

 

Immer im Dezember und immer der Abschluss des Jahres: „Ein Abend im Advent“, diesmal ausgerichtet von den Dänischenhagener Damen. 113 LandFrauen erwartete wie immer ein leckeres Essen, liebevolle Dekoration, Musik vom LandFrauen-Chor und, nun schon zum 2. Mal, auch mit einem Mann – dem Weihnachtsmann.

 

 

 

 

 

Birgit Buschmann

03.Februar 2016