Jahresberichte 2020 und 2021

 

Wir gehen zurück in das Jahr 2020, als die Welt noch weitgehend in Ordnung war. 

Im Januar trafen sich 54 LandFrauen zu einem Bücher-Nachmittag mit Tauschbörse in der Begegnungsstätte. Das ist leider auch schon alles, was ich darüber berichten kann, denn ich konnte gar nichts Schriftliches darüber finden.

 

Im Februar fand die Jahreshauptversammlung für 2019 statt, an der 92 Damen teilnahmen. Zunächst wurde die Spende in Höhe von 900,00 € , die bei unserer Weihnachtsfeier 2019 zusammengekommen waren, an das Hospiz im Dänischen Wohld übergeben. Das Geld soll für die Anschaffung einer Rollstuhlschaukel verwendet werden. Außerdem wurde gewählt: die Kassenwartin, die 3. Vorsitzende, 2 Beisitzerinnen sowie eine Ortsvertrauensfrau.

18 LandFrauen hatten sich Tickets gesichert, um sich Anfang März im Theater Kiel das Stück „Ein Amerikaner in Paris“ von George Gershwin anzusehen.

 

Ebenfalls im März hatten wir Prof. Dr.Rainer Schönweiler vom Hörzentrum Lübeck zu Gast. An diesem Abend ging es um das Thema „Hören und Hörprobleme lösen“.

Der Hörsinn

Hören ermöglicht den Kontakt zur Außenwelt (mehr als das Sehen)

Hören verbindet

Hören integriert

Hören ist Lebensqualität

Die Lärmschwerhörigkeit ist bei Jugendlichen und Erwachsenen die häufigste Berufskrankheit.

Hier ein paar Werte aus einem sogenannten LÄRMOMETER von 0 – 170 in 10er Schritten

0 kein Laut

40 Nieselregen

70 Straßenverkehr, Lärm im Büroalltag

ab 90 wird es gefährlich: z. B. Motorrad oder vorbeifahrender Zug

120 Rockband

160 Auslösen eines Airbag

 

Vermisst habe ich auf dieser Skala „LandFrauen auf Tour“. Dazu müsste die Skala wohl nach oben erweitert werden!

 

63 % der Menschen ab 60 Jahre kämen für ein Hörgerät in Frage, aber nur 20 % sind damit versorgt. Ein Hörtest kann hier Gewissheit schaffen und die Probleme lassen sich – bei Bedarf - in der heutigen Zeit auch sehr gut mit modernen Hörsystemen lösen.

 

Das war tatsächlich auch die letzte Veranstaltung im Jahr 2020. Die Pandemie hat alles durcheinandergewirbelt.

 

Die geplante Mosel-Fahrt vom 30.08. - 02.09.2021 konnte dann aber doch stattfinden und 41 LandFrauen freuten sich auf die 4tägige Tour. Ausgehend von unserem Hotel in Dieblich besichtigten wir in den folgenden Tagen den ehemaligen Bundesbankbunker in Cochem, in dem von 1964 – 1988 15 Milliarden DM in einer geheimen Notstandswährung lagerten, um im Falle einer Hyperinflation während des Kalten Krieges die Kaufkraft aufrecht zu erhalten. Sehr spannend und irgendwie leider auch ganz aktuell. 

Außerdem besuchten wir ein produzierendes Senfmuseum in Cochem. Wir hatten eine Stadtführung in Koblenz, besichtigten das „Deutsche Eck“ und trällerten nachmittags auf der Planwagenfahrt „Alle meine Entchen"  nach der Melodie von „We will rock you“. Das war wieder mal eine gelungene Nachthemden-Fahrt.

 

Das Programm im 2. Halbjahr 2021 begann mit einem Büchertisch mit Tauschbörse im Gemeindezentrum Altenholz an dem 54 Damen teilnahmen. Sechs Bücher aus unterschiedlichen Themenwelten wurden von unseren Mitgliedern vorgestellt. Bücher, die unterhalten, berühren, entführen, traurig stimmen und Fakten liefern.

 

Im Oktober faszinierte Gunnar Green 57 LandFrauen mit seiner Live-Reportage über Kambodscha „menschlich – kulturell – abenteuerlich“. 5 Monate reiste er in alle Winkel dieses Landes, das lange Zeit nicht zugänglich war. Er nahm uns mit auf seine Reise zu den weltberühmten Tempeln von Angkor Wat, auf den alten Ho-Chi-Minh Pfad zu unerschlossenen Naturreservaten wie das einmalige Naturschauspiel, die Strömungsumkehr des Tonle Sap Flusses. Am Ende stellt sich der Referent die Frage, ob dies ein verlorenes Paradies ist. 

 

Wir alle hinterlassen unseren ökologischen Fußabdruck auf der Erde durch unsere

Mobilität – Nahrungsaufnahme – Wohnen und unseren Konsum. 

Maren Sievering vom Landesverband SH war im November bei uns zu Gast,  informierte 64 Damen über das Thema „Nachhaltigkeit“ und gab einige Tipps und Tricks, was jeder einzelne tun kann. Bei allem gilt: Weniger ist mehr – überdenken Sie Ihr Kaufverhalten.

Der sogenannte "Welterschöpfungstag", also das Datum im Jahr an dem der ökologische Fußabdruck des Menschen die Bio-Kapazitäten der Erde überschreitet, d. h. wir auf Öko-Pump leben, verschiebt sich immer weiter nach vorne. So war es 1970 der 29.12., 1993 der 12.10., 2019 der 29.07. und 2020 der 22.08..

 

Birgit Buschmann